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 Berichte

Scheid (Scheidt)

Der Ortsname Scheid (Scheidt) tritt öfter im Oberbergischen, namentlich im Siegkreise auf. Das schon von Arnold als echt fränkisch gekennzeichnete Wort bezeichnet jede Art von Scheide oder Grenze, wobei Bergrücken, Bergwälder und Gewässer das Begrenzende oder Scheidende bilden können. Auch Stammes- und Gaugrenzen werden so bezeichnet. Das Wort wird alsdann auf menschliche Siedlungen übertragen, die an einem solchen Scheid angelegt wurden. Auch in Zusammensetzung ist der Name vielfach anzutreffen. Für uns kommt der Ort Scheid in unmittelbarer Nähe von Much in Betracht. Welche Bedeutung hier den Namen beizulegen ist, mag dem ortskundigen Leser überlassen bleiben.

Der Hof den die Familie Weschpfennig im ehemaligen Amte Blankenberg um die Mitte des 14. Jahrhunderts erwarb, wurde Veranlassung, daß die von Weschpfennig sich nunmehr von Scheidt (vom Scheyde), genannt Weschpfennig, nannten. Weschpfennig (Weschpfenning, Wisppenning, Wispennink) bedeutet soviel wie einer der die Münzen wäscht. Die Familie war ursprünglich im Kölnischen und Jülichschen ansässig, breitete sich aber im 14. Jahrhundert auch im Herzogtum Berg aus und hat am bergischen Hofe in hohem Ansehen gestanden. Häufig haben Mitglieder derselben die ersten Staatsämter bekleidet.

Das Wappen zeigt einen durch einen goldenen Balken geteilten Schild, der oben in Silber drei blaue Scheiben mit goldenem Rande (Münzen?) enthält, unten schwarz ist. Helm: gekrönt, offener Flug, jeder wie der Schild. Decken: rechts schwarz-silbern, links schwarz-gölden. In der Mitte des 16. Jahrhunderts trat eine Abänderung in der weise ein, daß der Balken nach hin mit drei Zinnen gezinnt wurde, auch erscheinen die Scheiben bei einigen Zweigen anstatt blau schwarz gefärbt. Auch ist die Helmzier verschieden: auf jedem Flügel eine Scheibe (Spiegel) und eine solche zwischen dem Flug oder drei Scheiben zwischen dem Flug. (Siehe Haus in Düsseldorf, Altestadt 14). Die Wappendevise lautet: "Audacter et constanter" (Kühn und beständig).

Zu dem Gute Scheid, das Jahrhunderte lang im Besitz der Familie blieb, kamen im Laufe der Zeit noch viele Güter im unteren Siegtale, so Broel, Wingenbach, Berghausen (Edenhagen), Saurenbach, Rotzekowen (Rötzinghosen bei Burscheid?), Heltorf bei Düsseldorf.

Wenn das Adelsprädikat zu gewissen Zeiten zeitweise nicht betont wurde (wirtschaftlicher Niedergang), so kann doch von einer Aufgabe des Adels nicht dieRede sein. Im Jahre 1618 erfolgte sogar die Verleihung des Reichsfreiherrnstandes an Johann Bertram von Scheidt, gen. Weschpfennig, und diese Standeserhebung war erblich, wenn auch der Freiherrntitel nicht von allen geführt wurde. Immerhin waren sie getreu ihrem Wahlspruche echte Söhne des schönen Bergischen Landes.

Sie wußten als kühne, todverachtende Streiter bei Worringen (1288) und Linnich am Rhein (1444), in Ungarn gegen die Türken (1542) und auch sonst noch oft ihr Schwert zu schwingen. Sie waren ein hochangesehenes, gesundes, fleißiges, recht langlebiges Geschlecht, doch auch wie so viele andere Geschlechter durch schlechte Zeitverhältnisse (Kriege, Herrscherwechsel, Mißwuchs, Kontributionen, Truppendurchzüge, monatelange Einquartierungen der schlimmsten Soldateska deutscher und fremder Nationen, Hungersnot), Familienzwiste, Ausstattung der in den meisten Generationen vorhandenen zahlreichen Töchter mit Landgütern, unverschuldete Verluste verschiedenster Art, manchmal wohl auch etwas zu große Leichtlebigkeit dem allmählichen wirtschaftlichen Niedergange ausgesetzt, doch alle ohne Ausnahme ehrenhaft bis auf die Knochen. Die Scheider Hitz- und Trotzköpfe war eine im Bergischen bekannte und oft gehörte Redensart.

Als der älteste Vertreter der Familie wird Engelbert von Scheidt genannt Weschpfennig bezeichnet. Er wurde 1402 auf dem Gute Scheid geboren, war Besitzer mehrerer anderer Güter, heiratete 1434 Barbara Elisa Mirbach auf Haus Bürgel, nahm an der Schlacht bei Linnich am Hubertustage teil  und erhielt den Hubertusorden. 1438 wird Engelbrecht (Engelbert) vom Scheyde als Vogtschultheiß in Much erwähnt. Er starb 1469.

Das älteste seiner Kinder ist der 1441 geborene erste Sohn Johann (Engelbert). Er heiratete 1469 Agnes Anna Sabina von der Leyen auf Leyen und starb 1498 auf dem Gute Broel, auch Weschpfennigbroel genannt. Nach Redinghoven ist 1470 der Veste Wilhelm von Scheidt, den man nennt Weschpfennig, Rentmeister zu Blankenberg. Ob damit Johann oder ein zweiter Sohn gemeint ist, kann nicht gesagt werden.

Von den fünf Kindern ist Johann (Heinrich) 1476 auf Scheid geboren. Er war ein hervorragender Landwirt und passionierter Jäger (Jägermeister), heiratete 1511 Bona von Seelbach zu Menden und starb auf Scheidt 1544. Sein Bruder Engelbert, geboren 1479, Herr zu Broel, Amtmann zu Blankenberg, stiftete mit seiner Gemahlin Anna von Schnellenberg zu Schönholzhausen die Kapelle zu Schönenberg (bei Eitorf). Auf dem wiederhergestellten Wappenschilde, der in Schönenberg links auf dem Chore hängt, heißt es: "Engelbert von Scheidt genannt Weschpfennig Ambtmann zu Blankenburg Fundutator (Begründer) und Erbauer dieser Capellen starb ao domini 1546 (?). Sollte diese Jahreszahl richtig sein, da die Urkunde 1550 ausgestellt wurde?

Unter den Söhnen sind Gottfried und Johann 1542 in Ungarn gestorben Rorich von Scheidt, geboren 1518, gestorben 1565, Landjägermeister und Besitzer vieler Güter. Er heiratete 1541 Anna von Kaldenbach zu Overbach bei Much..

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Der Heimatforscher Oswald Gerhard schreibt 1925 zur Geschichte der rheinischen Adelsfamilien.

Feldzüge, Schlachten, Verhandlungen, Abgesandte, Unterhändler des Herzogs von Jülich-Berg bei denen Mitglieder des Rittergeschlechts von Scheidt gen. Weschpfennig teilnahmen.

Auch das sehr alte Adelsgeschlecht von Scheidt gen. Weschpfennig wußten als kühne todesverachtende Streiter 1288 bei Worringen gegen den Erzbischhof von Köln. 1442 in der Schlacht bei Linnich. 1635 Im Kampf gegen die Türken und auch sonst noch oft ihr Schwert zu schwingen. Abgesandte des Herzog Jülich-Berg im Dreißigjährigen Krieg gegen die Schweden. Unterhändler bei den Verhandlungen mit den Prinzen von Oranien und den Generalstaaten. Vertreter des Landes Berg mit dem bayrischen Feldmarschall Graf Götz usw. Leider sind bei dem amerikanischen Angriff auf das Rittergut und Kloster Merten viele bemerkenswerte Dokumente betreffend der Familie von Scheidt g. W. durch Bomben und Brand verlorengegangen. Für die rheinische Geschichte war es das Hubertusbuch von 1442. In diesem Jahr war die Hubertusschlacht bei Linnich, wo auch der Hubertusorden gegründet wurde. Von den Migliedern waren die Wappen in dem Buch abgemalt und sie hatten mit ihrem Namen unterschrieben. Z. B. die Herzöge von Jülich-Berg-Kleve, die Herzöge von Bayern, von Pommern, der Kurfürst von Brandenburg, sowie Johann Engelbert von Scheidt gen. Weschpfennig und Mitglieder des rheinischen Adels.

Johann Engelbert (Engelbrecht) von Scheidt g. W. nahm als Obrist-Leutnant an der Schlacht bei Linnich am Hubertustag 1442 teil, Er erhielt den höchsten Orden für seine Tapferkeit. Der Herzog von Jülich-Berg belohnte ihn dafür mit Lehngüter im Kirchspiel Ruppichteroth.

Im Originaltext (Staatsarchiv Düsseldorf) heißt es :  Anno 1442 gibt Gerhard zu Jülich-Berg dem Engelbrecht vame Scheide den man nennet Weschpennink für seine geleistende Dienste das ganze Gemahl im Kirchspiel Ruppichteroth  mit den Lehen Schönenberg und das Lehngut Durchhausen für ihn und seine Erben. Am 21. 12. 1454 erhält er das Kurkölnische Lehen als erliches Lehen zugewiesen.

Gerhard Gottfried von Scheidt gen. Weschpfennig starb 1542 in Ungarn im Kampf gegen die Türken.

Johann von Scheidt g. Weschpfennig ist 1544 im Kampf gegen die Türken gefallen.

Herzog Wolfgang schickte seinen Abgesandten, den Bergischen Marschall, Kammerherr und Amtmann zu Angermund und Landsberg Reichsfreiherr Johann Bertram von Scheidt gen. Weschpfennig bei der Eroberung von Deutz am 20. 12. 1632 ins feindliche Lager. Er soll den schwedischen General Graf Baudissin klarmachen das der Herzog neutral sei.

Reichsfreiherr Philipp Wilhelm von Scheidt g. W. trat 1690 in das Österreich-Kaiserliche-Heer ein (er nannte sich in Österreich Baron) und wurde 1716 Hauptmann, ab 1721 Obristwachtmeister. 1733 Ernennung zum Obristen. Philipp Wilhelm nahm an mehreren Feldzügen in Ungarn teil. 1690 - 1697 im Kampf gegen die Türken bei der Belagerung von Belgrad und der Schlacht von Zenta. 1716 - 1717 neuerlich gegen die Türken bei Peterwardein, Temesvor und Belgrad. Nach seinem Ausscheiden aus dem Regiment übernahm er die Kommandostelle von Radolfzell, die er bis zu seinem Ableben innehatte.

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Prozeß versetzte Generationen "derer von Scheidt - Weschpfennig" in Unruhe

600 Jahre Geschichte und Schicksal eines alten Geschlechtes.

Abschrift aus der Rhein-Zeitung vom 16.6. 1965

Vor nun vierzig Jahren gehörte dem Verband der Familie von Scheidt gen. Weschpfennig allein im mittleren Siegtal 320 Familien an, heute werden es noch einige mehr sein (8 Familien in Bremerhaven). Ihre Vorfahren waren von 1474 an im Besitz des Burglehens Freusburg. Obwohl dieses seit 1438 ein subsidäres Weiberlehen gewesen war, sind von 1479 bis 1617 nur Männer von Scheidt - Weschpfennig belehnt worden. Die Ansprüche dieser adeligen Lehnsherren wurden von den Landesherren stets pflichtgemäß geachtet und geschützt. In einem Erbteilungsvertrag vom 26.1. 1617 ist dann einem Nachkommen Johann Simon und seiner Ehefrau Margarete das Lehen zugeteilt worden. Graf Ernst von Sayn-Wittgenstein bestätigte es 1625, die Belehnung des amigen Sohnes verzögerte sich jedoch bis zum Jahre 1664, und 1737 wurde der letzte Lehnsbrief zugestellt.

Bestätigung des Lehnsbriefes 1737.

..... Uns Wilhelm Heinrich Herzogen zu Sachsen und Georg Friederich Burggrafen zu Kirchberg Ubseren Erben und welche Grafen zu Sayn sind, empfahen, verdienen, vermannen, Uns davon verbunden seyn mit Hulden, Eyden und Diensten, Unsseren Schaden zu warnen und Bestes zu werben und alles darvon thun, das getreue Mann ihren Herrn von solcher Lehnwegen schuldig zu thun sind, als der ehgenannte Hubert Wilhelm vor sich und seines Leibes Lehns Erben in Vollmacht seines Vetters Johann Wilhelm Heinrich Kleins die jetz und von Uns empfangen und darüber Leiblich zu Gott und seinem Heiligen Wort geschworen und gelobt. Doch behältlich Uns Unsern Erben, Unsern Mannen und eines jeglichen seines rechten, sondert arglist. Und dessen zu Uhrkund haben Wir Wilhelm Herzog von Sachsen, Georg Friedrich, Burgraf von Kirchberg, vorgedacht. Unsser Insiegel vor Uns und Unssere Erben an diesen Brief thun hangen, selbigen auch eigenhändig unterschreiben der gegeben ist zu Hachenburg den 28. Tag Martii im Jahre Unseres Herrn Christi Eintausend Siebenhundert Dreißig und Sieben ..... 1737.

Am 7. Dezember 1815 richtete die kgl. preußische Regierung ein Schreiben an die herzogische-nassauische General-Domaine-Direktion in Wiesbaden:

..... Einer Hochl. General-Domainen-Direktion gebe ich mir die Ehre, ganz ergebenst zu ersuchen, mir gefälligst ein Verzeichnis der Lehen baldmöglichst zu übersenden, welche in den vormals Nassauischen jetzt Preußischen Ämter gelegen sind. Düsseldorf, den 7. Dezember 1815, der Oberlandesgerichtspräsident, gez. Sehte

In der Antwort am 18. Januar 1816 wird auch das der Familie Klein gehörige von Scheidt Weschpfennig'sche Burglehen Freusburg aufgeführt, wozu die Burggöter um Freusburg gelegen, Haus und Hof zu Herdorf und in der Finsterbach gehören.

..... Es ist ein Erblehen des Christian Klein als Nachkomme der Margarete von Scheidt gen. Weschpfennig .....! Deutlicher konnte das Recht der Familie Klein nicht anerkannt werden, trotzdem wurden die Lehensgüter nicht ausgeliefert.

Und nun begann ein Prozeß, dessen Streitwert auf 52 Millionen Goldmark festgesetzt wurde und über hundert Jahre lang drei Generationen derer von Scheidt - Weschpfennig in Unruhe bewegen sollte. Die Lehensfamilie bat den preußischen Fiskus um Offenlegung der Lehensakten, man wies sie ab. Eine eingereichte Klage wurde in den ersten beiden Instanzen abgelehnt, der Revisions und Kassationshof Berlin gab ihr als dritte Instanz mit dem Urteil vom 19. April 1841 statt. Daraufhin verurteilte der Justitzsenat Ehrenbreitstein den Fiskus zur Herausgabe aller auf das Burglehen bezügliche Schriftstücke. Das Kreisgericht Altenkirchen wies die Klage wegen unvollständiger Aktivlegimitation erneut ab.

Am 28. Januar 1903 wurde vor dem Oberlandesgericht Frankfurt die Hauptinterventionsklage mit der Begründung abgewiesen, daß die männliche Linie (von Scheidt) erst dann Anspruch auf das Lehen machen könnte, wenn die weibliche Erben Simon Klein ausgestorben sei. Dann strengte die weibliche Linie wiederum eine Klage an, die erste war am

6. 2. 1865 vom Landgericht abgewiesen worden. Den Weg zur letzten Instanz versperrte s Oberlandesgericht Frankfurt mit dem Urteil vom 2.12.1905 der weiblichen Linie mit der Entziehung des Armenrechts. "Bedenken Sie, wen Sie verklagt haben. Sie haben den Staat verklagt. Der Staat aber sind wir alle". So hatte der Vorsitzende des Gerichts zu den Klägern gesprochen.

Das preußische Landwirtschaftsministerium stimmte am 1. März 1928 einer neuen Erörterung der Rechtslage zu, man wolle das Gutachten einer deutschen Universität anerkennen.

Der mit der Ausfertigung des Gutachtens betraute Professor der Rechte erklärte den preußischen Fiskus hinsichtlich der streitigen Lehnsgüter ungerechtfertigt bereichert, verneint Ersitzung und Verjährung und erkennt den Anspruch der Antragsteller auf Herausgabe der Lehensbestandteile und Entschädigung an.

Der Landwirtschaftsminister erteilte am 12.10.1931 den Bescheid, in dem er das Gutachten zwar nicht widerlege, sich aber dem Urteil aus dem Jahre 1905 beuge. Der Gutachter sprach sich entschieden gegen den ablehnenden Spruch aus, eine solche Behandlung widerspreche seinem Rechtsgefühl im stärksten Maße.

Im Januar 1932 hat die Sache von Scheidt - Weschpfennig noch einmal den preußischen Landtag beschäftigt, wiederum ohne jeden Erfolg.

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Rhein Post Düsseldorf vom 4.10.1980

Haus wird restauriert.

In einem vielbeachteten Vortrag im Mai dieses Jahres hatte sich Dr. Edmund Spohr, Vorstandsmidglied Heimatvereins Düsseldorfer Jonges, im Mai vor seinen Vereinsfreunden für den Auftrag des Vereins eingesetzt, das Bild der Altstadt zu erhalten und zu verbessern. Schneller als zunächst zu erwarten sind den Aufrufen Taten gefolgt.

Die beiden Häuser Altestadt 10 und 12, gleich neben dem Theresienhospital und gegenüber dem Brauereiausschank Schlösser, wo die Jonges ihr Vereinsheim haben, wurden vorbildlich restauriert. Jetzt ist das große Eckhaus an der Ursuhnenstraße, Altestadt 14, eingerüstet. Im Einvernehmen mit der Brauerei Frankenheim, die die Gaststätte Kreuzherrenecke bewirtschaftet, soll dafür gesorgt werden, daß in Zukunft an der Fassade alles stimmt, die Reklame eingeschlossen.

Eigentümer der Häuser ist die Erbengemeinschaft van der Wippel. Ihr Vertreter, Regierungsdirektor a. D. Hans Georg Scheel, hat mit dem Architekten Dr. Spohr bereitwillig zusammengearbeitet und die mit der städtischen Denkmalspflege erarbeiteten Vorschläge angenommen.

Das Haus Nummer 14 hat eine interessante Geschichte. Es hatte, so berichtet Dr. Spohr, dem Freiherrn Johann Bertram von Scheidt gehört, den man Weschpfennig nannte. Der hatte es am 1. Februar 1626 von der Witwe des Licentiaten Adolph Steinhaus, Johanna Staut, für 1700 Reichstaler erworben, um für seine Familie einen Stadtsitz einzurichten. Über dem Eingang, der früher ein Torweg war, findet sich noch das Wappen des Freiherrn und seiner Frau, einer geborenen Tengnagel, mit der Jahresangabe 1627. Aus jener Zeit stammt auch eine kunstgeschichtlich wichtige Decke im Erdgeschoß. Bei der Kunst- und Gewerbeausstellung in Düsseldorf 1880 gehörte eine Nachbildung der Decke sogar zu den vielbewunderten Ausstellungsstücken.

Die Aufmerksamkeit dafür wird nun wieder neu geweckt. Sehr wahrscheinlich, daß es bei Restaurierungsarbeiten in der Altstadt noch viel zu entdecken gibt.

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